Good Corporate Governance: Compliance als Bestandteil des internen Kontrollsystems

Autor/Hrsg.

Roth, Monika

ISBN Printversion

978-3-03751-760-4

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Seit der ersten Auflage dieses Handbuches im Jahre 2007 ist vieles passiert. Namentlich Krisen haben zu weiterer Regulierung geführt. Die Rolle von Compliance als Funktion, die Zuordnung als Bestandteil des internen Kontrollsystems, die Bedeutung einer funktionierenden internen Kontrolle insgesamt sowie das Verständnis für Compliance-Risiken und den Umgang mit denselben sind klarer beziehungsweise grösser geworden. Ebenso sind mindestens theoretisch die Verantwortlichkeiten des Managements geklärt, wenngleich in den meisten Einzelfällen am Schluss bei Verfehlungen niemand zur Rechenschaft gezogen werden kann, obgleich eben gerade mit der grossen Verantwortung die Entschädigungen begründet werden.

Die zweite Auflage trägt allen diesen nationalen und internationalen Entwicklungen Rechnung und berücksichtigt diese praxisorientiert. Im Anhang finden sich viele sachdienliche Dokumente sowie einige Kommentare zu konkreten Fällen.

Dass Compliance für jedes Unternehmen auch eine Investition in die Zukunft ist, gilt nicht nur für die Finanzbranche. Diese ist sehr dicht reguliert und der Grund für die Regulierung und den dadurch verursachten Aufwand erhellt sich sehr einprägsam aus folgender Aussage von Tidjane Thiam, dem CEO der Credit Suisse seit dem 1. Juli 2015:
«Man kann Compliance auch als Investition in die Zukunft verstehen. Dies umso mehr, als die Branche im Nachgang der Finanzkrise sehr viel Vertrauen verspielt hat. Dieses muss neu aufgebaut werden und das ist mit Kosten verbunden. Es wäre naiv, das auszublenden.» (…) «Die Kunden vertrauen uns schliesslich ihr hart verdientes Geld an und es ist wichtig, dass sie sich auf uns verlassen können. Darin liegt der tiefere Sinn der Regulierung, sie ist grundsätzlich eine absolut gute Sache.» (Interview mit dem Titel «Unsere Investoren sind ungeduldig geworden» in: NZZ 4. Juli 2015, S. 29).